Angebote

Die Heilpädagogische Praxis Fidibus bietet heilpädagogische Hilfe und Förderung für Kinder/Jugendliche und deren Familien an. Das kann bald nach der Geburt im häuslichen Rahmen in der Krippe oder Kindergartengruppe, in den Räumen unserer Praxis oder im schulischen Kontext sein.

In unser Angebot beziehen wir alle mit ein, die mit dem Kind „arbeiten“ (interdisziplinär) und beraten Sie unabhängig von Förderung und bieten Diagnostik an. Sie finden unter den einzelnen Kapiteln auf dieser Seite differenzierte Texte zu den einzelnen Themen.

Heilpädagogische Praxis Fidibus Kiel | Hausfrühförderung

Hausfrühförderung

„sich freuen an den kleinen Schritten“

  • gerichtet an: 0–3-jährige
  • Ort: familiäres Umfeld
  • Umfang: 1–2 Std. wöchentlich

 
Ihr Kind ist geboren, mit besonderen Bedürfnissen und mit speziellen Herausforderungen.

Lange Krankenhausaufenthalte liegen hinter Ihnen, eventuell schwierige lebensbedrohliche Operationen. Zuhause angekommen ist Ihr größter Wunsch ein Stück Normalität zu finden. Sie versuchen alle, sich wieder miteinander an dem sogenannten ganz normalen Alltag, sprich –Nahrungsaufnahme, Schlaf, Verdauung, Beziehung aufbauen – frei vom Krankenhausalltag zu gewöhnen. In dieser speziellen Zeit, in der alles aus den Fugen geraten ist, kommen wir zu Ihnen nach Hause und unterstützen Sie und Ihr Kind.

In diese Situation ist es uns ein Anliegen etwas „Heiles“ zu bringen, etwas das der kindlichen Entwicklungsgeste (Freude, Neugierde) zutiefst entspricht.

Wir zeigen einen Bogen kindlicher Entwicklung auf, in den das uns anvertraute Kind allmählich einsteigen kann und wird. Dieses  Angebot ist voller spielerischer Leichtigkeit, welches die Motorik, Sprache, Spiel, Interaktion des Kindes gleichermaßen anspricht. In dieser Situation ist es uns ein Anliegen, in Ruhe beratend für Sie und ihr Umfeld da zu sein.

Heilpädagogische Praxis Fidibus Kiel | Frühförderung/Kindergarten

Frühförderung oder Einzelintegration

„Kinder lernen mit und von anderen Kindern“

  • Gerichtet an: 1–7-jährige
  • Ort: Krippe und oder Kindergarten/Kindertagesstätte
  • Umfang 1-6 Std. wöchentlich


Ihr Kind hat eine …

  • allgemeine Entwicklungsverzögerung
  • Verzögerung der sprachlichen und motorischen Entwicklung
  • allgemeine sowie spezifische Wahrnehmungsstörung
  • allgemeine sowie spezifische Verhaltensauffälligkeit


Bevor wir in den Kindergarten kommen, um dort Ihrem Kind den Weg in den Kindergarten begleitend zu erleichtern, ist es uns für ihr Kind wichtig, Sie und ihr Kind im häuslichen Rahmen kennenzulernen. Das Kind weiß somit, dass es uns vertrauen kann. Wir kennen seine persönlichen Bedürfnisse und doch liegt unser Fokus im Kindergartenkontext darauf, dass Ihr Kind Teil einer Kindergartengruppe ist. Oft empfinden wir uns als Brückenbauer zwischen geschütztem familiärem Rahmen und dem herausfordernden Geschehen im trubeligen Alltag des Kindergartens. Hier bieten wir auf Ihr Kind zugeschnittene Förderangebote an, um ihr Kind nicht zu isolieren, öffnen wir unser spezielles Angebot und sind im Fluss mit der Gruppe. Wir schaffen immer in Absprache mit dem Kita Team „Räume“ in denen ihr Kind optimal gedeihen kann.

Heilpädagogische Praxis Fidibus Kiel | Schulkinder/Jugend

Schulkinder und Jugendliche

„Aus der Sicherheit heraus kann ich lernen.“

  1. gerichtet an: 6–18-jährige
  2. Ort: Schule, Praxis und soziales Umfeld
  3. Umfang: 1–4 Std. wöchentlich


Ihr Kind …

  • hat gravierende Auffälligkeiten im Verhalten; es stört oder behindert den Unterricht vehement, verweigert den Schulbesuch, ist eventuell schon vom Unterricht „beurlaubt“, hat deutliche Schwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen oder zeigt Probleme im Schreib- und Leseerwerb (Legasthenie) oder im Zahlenraum (Dyskalkulie)
  • zeigt auffälliges Verhalten im häuslichen Bereich wie Ticks, Zwänge, Störungen im Sozialverhalten, somatische Beschwerden wie Schlafstörungen, Albträume, Einnässen, Bauchschmerzen
  • ADHS, Autismus, Hypersensibilität
  • erlebte traumatische Ereignisse, die nicht verarbeitet wurden.

 
Was bedeutet Schule? Was bedeutet es „schulreif“ zu sein?

Ein Mensch ist auf seinem Weg ein immer neu Lernender, ein sich immer wieder veränderndes Wesen. Er lernt, weil es den Wunsch hat zu lernen, sich zu verändern.

Diese menschliche Fähigkeit ist häufig blockiert, aus unterschiedlichsten Gründen. Dies kann aufgrund einer konstitionellen Ausgangssituation (ADHS, Hyperempfindlichkeit, belastende familiäre Situation u.v.m.) sein.

Wir schaffen einen Ort der Sicherheit, an dem das Kind seine Grundbedürfnisse zeigen und seinem Potential und seinen Begabungen Ausdruck geben kann.

Dies geschieht in der Einzelsituation, oder in geschützteren Lerngruppen. Parallel „begutachten“ wir den Lernraum und machen Vorschläge für eine bessere Ausgangssituation für eine gelingende Situation für das Kind und die Klassengemeinschaft. Die Schulsituation wird immer wieder begleitend gemeinsam mit den Lehrkräften besprochen: Was kann man ändern? Wie muss der Rahmen für den aus dem „Rahmen gefallenen“ eigentlich aussehen? Was lässt sich realisieren? Wir begleiten für eine Zeit das Kind, den Jugendlichen und arbeiten eng mit allen Beteiligten im Umfeld zusammen. Aus dieser neu gewonnenen Sicherheit heraus „Ich bin richtig“, kann sich das Kind/der Jugendliche öffnen und sich als konstruktiv Lernender zeigen.

Unsere Erfahrung zeigt, dass Ichkompetenz vor Sozialkompetenz steht. Erst das sich wieder gefundene Kind kann empathisch und sich selbst fühlend auf andere zugehen.

Heilpädagogische Praxis Fidibus Kiel | Beratung

Beratung

„manchmal reicht einfach ein Blick von außen“

Wir bieten für Eltern und pädagogische Teams Beratung an.

Ziel …

  • Orientierung und damit Sicherheit
  • In denen wir dadurch hilfreich sind, dass wir den Blick „von Außen“ mitbringen mit Ihnen gemeinsam auf eine scheinbar aussichtslose oder verworrene Situationen schauen, allgemeine Gesetze kindlicher Entwicklung und deren Umwege mit einbeziehend. 
  • Wege des „anderen Blickes“ immer unter Einbeziehung der Not und der Gesamtsituation und des pädagogischen Teams.
  • Wichtig ist uns, zu betonen, dass es durchaus sinnvoll und ausreichend sein kann, auf eine Situation um das Kind zu gucken, ohne das Kind mit einzubeziehen, da es durchaus auch belastend für das Kind ist „ein Problem“ zu sein.